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Häufigkeit des Orgasmus

Nur 33 % der deutschen Frauen kommen beim Sex re­gelmäßig zum Orgasmus (sagt die Deutsche Gesellschaft für Sexualforschung). 

Eine Studie von Lehmann aus dem Jahr 2003 zeigt, dass nur 4 % der Frauen rein vaginal einen Orgasmus errei­chen. 52 % der Frauen brauchen gleichzeitig eine klito­rale und vaginale Stimulation. Rein klitoral erreichen 30% den Orgasmus. Am sichersten kommen Frauen beim Sex zum Orgasmus, wenn die Klitoris zusätzlich stimuliert wird durch die gewählte Stellung, den Part­ner, die Frau selbst oder durch Sexspielzeug. (Durex Stu­die Sexual Wellbeing Global Survey 07 /08) 

Etwa 12 % der untersuchten Frauen sind unfähig, einen Orgasmus zu erleben bzw. haben noch nie einen erlebt. (European Society for Sexual Medicine laut Prof. Ulrich Clement) 

Frauen erleben häufiger, immer oder fast immer einen Orgasmus, wenn sie alleine sind und nicht zusammen mit einem Partner. (Studie von Davis, Blank, Hung-Yu und Bonillas, von 1996, laut Prof. Ulrich Clement) 

Die sexuelle Unzufriedenheit von Frauen nahm inner­halb von 20 Jahren stark zu: 1975/77 klagen nur 8% über sexuelle Lustlosigkeit, 1992/94 waren es 58 %. (Se­xualberatungsstelle der Uni Hamburg; Schmidt 1996) 

Sexuelle Dysfunktion 

43 % der befragten 1749 Frauen litten an einer sexuel­len Dysfunktion (US-Studie von Edward Laumann, ei­nem Soziologen der University of Chicago, aus dem Jahr 1999). 90 % der befragten Frauen gaben an, ihren Part­nern schon mindestens einmal einen Orgasmus vor­getäuscht zu haben, nur mit der Hälfte ihrer Partner hat­ten sie überhaupt einen (Charite-Studie von 2004). Bei­des zu finden auf:
Zeit-Online oder
Berliner Zeitung  

Knapp 60 % der befragten Rheinländerinnen gaben eine sexuelle Störung an. (»Cologne 20 000 Community Sur­vey«, eine Umfrage der Urologischen Klinik Köln, die 2003 auf einem Kongress in Paris präsentiert wurde, zu finden auf Stern

Vorgetäuschter Orgasmus 

Frauen täuschen unter anderem deshalb einen Orgas­mus vor, um für den Partner sexuell attraktiver zu sein (Studie von S.M. Grüsser und Kolleginnen, 2003). Dies hat häufig Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl der Frauen. Viele Frauen spüren, wie sie sich durch ihr un­ehrliches Verhalten von ihrem genussvollen Körperge­fühl entfernen und sich in einen Teufelskreislauf hinein begeben: Aufgrund des nicht erlebten Orgasmus und der Zunahme des Erwartungsdruckes an sich selbst verstärkt sich meist auch die innere psychische Anspannung, wo­durch ein Orgasmus noch viel unwahrscheinlicher wird. (SexMedPedia

Genetisch bedingt

Orgasmusschwierigkeiten sind zu einem Drittel bis knapp zur Hälfte Veranlagung, haben britische Forscher bei ei­ner Studie mit Zwillingen herausgefunden. Gesell­schaftliche Einflüsse wie Familie, Religion und frühe Er­ziehung hätten dagegen kaum Auswirkungen (Kate Dunn von der Universität Keele und Kollegen in den »Biology Letters« der Londoner Royal Society, 001: 10.1098/rsbl.2005.0308). Die Studie verweist erstmals auf eine genetische Basis für die Orgasmusfähigkeit von Frauen. (News Österreich)

Kompensation durch Arbeit

Auch bei Frauen beeinflussen sexuelle Probleme zahl­reiche Lebensaspekte und sind verbunden mit einer ver­minderten Leistungsfähigkeit und einer verminderten Befriedigung im interpersonalen, beruflichen und emo­tionalen Bereich. Dabei scheint es den Frauen weniger als den Männern zu gelingen, die sexuellen Probleme etwa durch eine Flucht in die Arbeit zu kompensieren bzw. zu verdrängen. Die hier genannte und andere Stu­dien haben gezeigt, dass ein enger Zusammenhang zwi­schen sexueller Gesundheit und der allgemeinen Lebens­zufriedenheit besteht. (Fugl-Meyer et al. 1997, Mc-Cabe 1997, Litwin et al. 1998, Ventegodt 1998, Benkert 1999; dort speziell S. 72) 

Sexuelle Unzufriedenheit führt zu Seitensprüngen

In einer im Projekt Theratalk am Institut für Psycholo­gie der Universität Göttingen durchgeführten Studie wur­de untersucht, wie häufig sexuelle Unzufriedenheit in der Partnerschaft als Grund für einen Seitensprung eine Rolle spielt. Befragt wurden 219 Männer und Frauen, die selbst untreu waren. 76 % der Männer und 84 % der Frauen gaben an, dass sexuelle Defizite in der eigenen Partnerschaft bei ihrem Seitensprung die Hauptrolle spiel­ten. Sexuelle Unzufriedenheit war damit der häufigste Grund für den Seitensprung. (www.theratalk.de)

Text: Regina Heckert

Webseite: www.befree-tantra.de

Studien zum Orgasmus der Frau

Regina Heckert

Regina Heckert ist 1956 geboren. Sie hat bereits als junge Frau Tantra Rituale entwickelt und zelebriert, später dann auch Tantra im Außen gefunden und bei vielen Lehrern „studiert“. Ihre tantrische Arbeit wird ergänzt, erweitert, vertieft und bereichert durch die Anbindung an alte tantrische Texte und Überlieferungen, zeitgemäße spirituelle Weisheit und Lehren, sowie die Aufstellungsarbeit nach Bert Hellinger.

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