Sind divers-geschlechtliche Erlebnisräume in Tantraritualen wirklich Sahnehäubchen spiritueller Praxis? Für den Suchenden in seiner heteronormalen Welt – ja, wenn wir das für ihn Herausfordernde als Sahne betrachten wollen. Für den, der im Tantra bereits angekommen ist, sollte sich die Frage irgendwann erübrigen und einer Selbstverständlichkeit Platz machen für die Geschlechtlichkeit, sexuelle Prägung und Partnerbindung kein Gefängnis mehr darstellt, sondern deren
Tantrischer Phönix
Mir ist extreme Demütigung bis zu öffentlicher Beschämung meines sexuellen Seins sehr bekannt. Sehr früh mit Abwertungen bis hin zu Bestrafungen der natürlich sexuellen Entwicklung konfrontiert zu werden ist für jeden Menschen – egal welchen Geschlechts traumatisch. Tantrischer Phönix Mit 25 Jahren bekam ich das erste Mal eine Tantramassage geschenkt. Ich erinnere mich, dass das Lächeln auf meinen Lippen nicht enden
Ich Shiva, du Shakti
Ich Shiva, du Shakti Ist es an der Zeit, die Fixierung auf Zweigeschlechtlichkeit auch im Tantra zu überwinden? In der Tantraszene ist es weit verbreitet, dass sich Männer und Frauen als Shiva und Shakti ansprechen, im Tantraritual, bei der Massage, aber auch in Kleinanzeigenspalten und auf Partnersuchportalen. Was hat es damit auf sich? Eine gängige Erklärung geht so: In jedem
Tantra zu zelebrieren heißt, restlos Allem zu begegnen, was ist!
Tantra zu zelebrieren heißt, restlos Allem zu begegnen, was ist! Die vom Tantra-Netz gestellte Frage nach der Notwendigkeit geschlechtsspezifischer Seminare möchte ich ganz klar mit Ja und Nein beantworten. Wir brauchen dringend Gruppen in denen die Geschlechter wieder lernen sich unpathologisch, individuell, herzoffen, wohlwollend und sexuell zu begegnen. Die Begegnung zwischen Shiva und Shakti soll uns ein Fest sein und
Mann und Tantra
Mann und Tantra In deutschen Tantrakreisen gibt es viele Strömungen, Entwicklungen und Ideen. Es gibt inzwischen ausgeprägte Frauenkreise, Kombinationen aus BDSM undTantra, Polyamorie-Tantra, es gibt sogar SwingerClubs, die tantrische Massagen anbieten. Alles schön und gut – nur …. was ist Tantra? Tantra ist eine Bewusstseinslehre, deren Wurzeln 5000 Jahre alt sind und deren letzte Hoch-Zeit in Indien mehr als 700
Maithuna – Der heilige Akt
Der heilige Akt Maithuna ist die sexuelle Vereinigung verstanden als etwas Heiliges. Dazu brauchen wir kein spezielles Ritual. Wenn wir beide, die wir uns da vereinigen, diese Vereinigung als sakral empfinden, ist sie Maithuna. Mach ich es mir damit zu einfach? Ist das nicht eine Beschönigung, mit der ich profanem Sex unverdienterweise einen Heiligenschein gebe? Möchte ich durch diese Benennung
Maithuna – Wenn alles sein darf …
Wenn alles sein darf … warum nicht auch Gruppensex? Maithuna als rituelle sexuelle Vereinigung findet in verschiedenen Kontexten ihre Anhänger und hat historische Wurzeln in Indien. Die Praxis stellt damals wie heute einen Tabubruch dar, auch wenn umstritten ist, inwieweit damals die Vereinigung tatsächlich physisch vollzogen wurde. Rituelle sexuelle Vereinigung, dann auch noch im Rahmen einer Gruppe, womöglich sogar
Warum das Maithuna-Ritual bei BeFree Tantra nicht gelehrt wird
Warum das Maithuna-Ritual bei BeFree Tantra nicht gelehrt wird Maithuna ist das Ritual der großen Vereinigung. Es wird in der tantrischen Tradition entweder von einem einzelnen Paar vollzogen, als Paar in einer Gruppe oder als Gruppenereignis mit Partnerwechsel. Dabei ist die sexuelle Vereinigung der äußerliche Vollzug dessen, was sich innerlich durch langwährende Prozesse und Meditation vorbereitet hat. Letztendlich soll
Maithuna – Von romantischen Fantasien
Maithuna – Von romantischen Fantasien zu eigenverantwortlicher Sexualität Als ich ein Teenager war, hatte ich diese unglaublich romantischen Vorstellungen von Liebe und Sexualität: die Frau, mit der ich mich körperlich vereinige, wird die Frau meines Lebens sein! Wenn wir uns vereinigen, schweben wir beide im siebten Himmel, die Engel werden singen und natürlich kommen wir beide gleichzeitig zum Orgasmus! Maithuna?
Maithuna: Eine Erfahrung
Maithuna: Eine Erfahrung Maithuna. Endlich freier Sex, sagen die einen – und ein spirituelles Mäntelchen hat er obendrein! Mühsam, sagen die anderen. Wer soll so lang aufrecht sitzen können?! Maithuna! Ist das nicht das mit den vielen Stellungen?, fragen die Dritten. Oh … Maithuna … nix für mich. Da muss doch dauernd jeder mit jedem, und es dauert ewig
Maithuna – „Die Göttliche Verschmelzung“
Maithuna – „Die Göttliche Verschmelzung“ Ergänzt und erneuert um mystische Übungen aus der Sufi-Tradition des Inayati-Ordens und dem Christentum. Seid Eins, Wie Gott Eins ist Dem Einen entgegen, der Vollkommenheit von Liebe, Harmonie und Schönheit, dem einzig Seienden, vereint mit all den erleuchteten Seelen, die den Meister verkörpern, den Geist der Führung. (Hazrat Inayat Khan) Rechtshändiger und linkshändiger
Mutabor – die Verwandlung des Bewusstseins im Maithuna-Ritual.
Mutabor – die Verwandlung des Bewusstseins im Maithuna-Ritual. Kennt Ihr “Die Geschichte von Kalif Storch”? Er schnupfte ein Pulver und verwandelte sich mit dem Zauberwort “Mutabor” (lat.: “Ich möge verändert werden.”) in ein Tier. Als er dann lachte, vergaß er das Wort und blieb zunächst ein Storch. Dieses Märchen hat den tiefen Sinn, dass man die Verwandlung des Bewusstseins nicht
Auf der Welle reiten
Auf der Welle reiten Tantra ist in seinem Wesenskern eine Energielehre. Es sucht nach Möglichkeiten, jede vorhandene Energie für spirituelles Wachstum zu verwenden. So werden Pujas (Zeremonien) beispielsweise bei Vollmond oder Neumond zelebriert, die zwischen Polaritäten entstehende Kraft wird gewürdigt (Plus- und Minuspol, Shiva und Shakti) und die Sexualenergie spielt eine bedeutende Rolle bei Ritualen. Der Königsweg zur Nutzung der
Unsere Geschichten halten uns zusammen
Unsere Geschichten halten uns zusammen Wer keine eigenen tantrischen Erfahrungen hat und nur von außen auf diese Szene blickt, kann so manchem Irrtum erliegen. Zum Beispiel diesem: Wer den tantrischen Weg geht, erlebt Liebe nur »im Hier-und-Jetzt«, also zeit- und bindungslos. Wer im Anderen das göttliche Gegenüber erkannt hat, erkennt es als Mann in jeder Frau, als Frau in jedem
Intro: Was Tantra für unsere Kultur sein kann
Wo, wenn nicht im Tantra, wird echte Gleichberechtigung praktiziert? Wo sonst in unserer Kultur wird die Unterschiedlichkeit von Frauen und Männern anerkannt, ohne damit unterschiedliche Bewertungen zu verknüpfen? Wo geschieht soviel Heilung, was die Beziehung der Geschlechter angeht? Während das Verhältnis von Religionen – aktuell insbesondere des Islam – zur Sexualität und zu Gewalt und zur unseligen Verknüpfung dieser beiden