Tantra bedeutet „Verbundensein“, mit sich selber, mit dem eigenen Körper, mit einem anderen Menschen. Aber für mich war Sexualität lange vor allem ein Mittel, um meinem Kopf zu entkommen, um für einen Moment zu vergessen, wer ich bin. Dazu brauchte ich starke Reize von außen, am besten funktionierten One-Night-Stands. Sex in Verbindung mit Liebe – das ging nie lange gut.
Sind Weiblichkeit und Männlichkeit universelle Prinzipien?
Über den jeweiligen Einfluss von Natur bzw. Kultur auf unser Mann- bzw. Frausein wurde und wird viel gestritten. Doch es gibt eine dritte Perspektive auf das Thema. Vor allem im spirituellen Kontext ist häufig von Männlichkeit und Weiblichkeit als essenziellen Prinzipien unserer Existenz die Rede. Was ist davon zu halten? Im Tantra gelten Shiva und Shakti als Ikonen universeller Männlichkeit
Sind Shiva und Shakti alltagstauglich?
Jedem, der mit Tantra zu tun hat, sind schon einmal Shiva oder Shakti begegnet. Über diese beiden Begriffe findet man in der Literatur oder im Internet eine Vielfalt verwirrender Informationen. Bei Seminaren werden Anrufungen gesungen oder rezitiert. Für manche entsteht dadurch ein ersehntes, mystisches Flair. Übersättigt durch das abgestumpfte Vokabular hiesiger Religionen und Traditionen, wenden sich heutige Sucher oder einfach
Wenn Shiva und Shakti sich neu begegnen
Vorbild für eine andere Art von Begegnung zwischen Mann und Frau Wenn Shivas und Shaktis im tantrischen Raum für eine Zeit lang getrennte Wege gehen und sich dann wieder begegnen, d.h. wenn Männer und Frauen Zeit haben, sich in ihrer eigenen Energie zu finden, sich mit gleichgeschlechtlichen Menschen zu verbinden, zu nähren und gegenseitig zu unterstützen, dann entsteht eine Offenheit