Dieser Text stammt aus dem zweiten Roman von Saleem Matthias Riek Liebe, Sex und Wahrheit. 2. Kapitel Alex Eine der berühmtesten Szenen der Filmgeschichte: widerlegt! Nie und nimmer ist eine Frau in der Lage, so einen Orgasmus vorzuspielen! Auch Sally nicht, niemals. Alex fühlt sich so durchgefegt, als hätte er diesen Megaorgasmus selbst erlebt. Seine Zellen tanzen vergnügt wie Birkenblätter
Vom tantrischen Liebesschüler zum Ehemann
Soweit ich mich erinnern kann, hatte ich eine ganz klare Vorgabe: Wer Tantra lehrt, lässt sich niemals mit Tantraschülern ein. Das galt (und gilt noch immer) für mich selbst. Früher war es auch für meine Coleiter/innen ungeschriebenes Gesetz und für alle, die bei den BeFree Seminaren anleiten wollten. Inzwischen ist mein Team so groß geworden, dass diese Regel kaum noch
Erotisches Einverständnis und seine Grenzen
Tantra genießt, was ethische Standards in der Leitung von Seminaren angeht, leider nicht den besten Ruf. Das betrifft den Kontakt zwischen Leitenden und Teilnehmenden, aber auch mangelnde Achtsamkeit gegenüber individuellen Grenzen. Aus meiner Sicht könnte selbstverständlich sein, dass jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer eines Tantra-Seminars jederzeit selbst darüber entscheiden kann und darf, mit wem er oder sie sich auf was
Vögeln mit dem Guru?
Es scheint ein ur-weibliches Prinzip zu sein, Männer zu bewundern. Die Männer erfreuen sich der Bewunderung und verwechseln dies manchmal mit Liebe. Gelegentlich erbringen die Frauen ihre Bewunderung in Form von sexueller Hingabe an denjenigen, der etwas kann, was sie erfreut und erstaunen lässt. Das kann man allerorts sehen, ob Tennislehrer, Klavierlehrer, Rockstar oder ähnliche Berufssparten. Sie ziehen Frauen mit
Denn sie wissen (nicht) was sie tun
Lehrende und Meister im Tantra – auch sexuell? Dieses Thema berührt einen sehr sensiblen Raum. Im Tantra geht es um Erfahrung. Es gibt im tantrischen Feld mittlerweile viele unterschiedliche Erfahrungsräume. Für jeden Menschen auf seinem individuellen Weg gibt es entsprechende Erfahrungsmöglichkeiten. Essentiell ist, daß der Mensch am Du zum Ich wird. Es geht um Kontakt. Es geht darum, sich selbst
Sex mit dem Meister?
Ist der Tantralehrer für eine sexuelle Interaktion mit seinen Schülern tabu oder eignet er sich quasi als sexueller Dienstleister oder auch privater Sexualpartner? Das ist für mich eine Frage, die ich aus der Erfahrung, Beobachtung und aus dem Bauch heraus für mich sehr eindeutig beantworten kann. Im Großen und Ganzen ist er nicht besonders gut geeignet, aus ganz vielen verschiedenen, menschlichen
Ist sexuelle Vereinigung Teil tantrischer Lehrpraxis?
Meine Betrachtung des Themas bezieht sich gleichermaßen auf Therapeuten und Therapeutinnen, Seminarleiter*innen, Tantramasseur*innen, Assistent*innen und alle Personen, die in der Arbeit mit Menschen verantwortliche Rollen einnehmen. Alle damit verbundenen Aspekte im Rahmen dieses Beitrages zu beleuchten, würde den Umfang sprengen. Daher lade ich alle Interessierten ein, in den Kommentaren weiterführende Fragen zu stellen und/oder eigene Erfahrungen zu teilen. „Zwei Seelen
Gleichgeschlechtliche Begegnungen – eine Konfrontation mit dem eigenen Schatten
Tantra als Avantgarde der Bewusstseinsentwicklung? Tantra gibt unserer Kultur und Gesellschaft wertvolle Impulse. Die vielfältige Tantraszene versteht sich gerne als eine Art Avantgarde bezüglich Bewusstseinsentwicklung, Liebesfähigkeit und erotischer Kompetenz. Leider wird Tantra von der Mehrheit der Bevölkerung wie auch von den etablierten Medien oft belächelt, gefürchtet oder rundweg abgelehnt. Liegt es daran, dass wir Tantriker unserer Zeit voraus sind? Das
Wie die Lingam-Massage mein Selbstbild veränderte
Während meiner Tantralehrer-Ausbildung gehörte es zum Curriculum, alle Heilmassagen der BeFree-Schule zu lernen und natürlich auch zu lehren. Dazu gehören die Tantrische Ganzkörpermassage, die Brust-Massage, die Yoni-, Lingam- und Anus-Massage. Nach meinen ersten Erfahrungen mit gleichgeschlechtlichen Berührungen („Ich bin doch nicht schwul!“) glaubte ich mich schon etwas offener im Umgang mit Genitalberührungen. Womit ich allerdings nicht gerechnet hatte, dass es
Divers-geschlechtliche Erlebnisräume in Tantraritualen
Sind divers-geschlechtliche Erlebnisräume in Tantraritualen wirklich Sahnehäubchen spiritueller Praxis? Für den Suchenden in seiner heteronormalen Welt – ja, wenn wir das für ihn Herausfordernde als Sahne betrachten wollen. Für den, der im Tantra bereits angekommen ist, sollte sich die Frage irgendwann erübrigen und einer Selbstverständlichkeit Platz machen für die Geschlechtlichkeit, sexuelle Prägung und Partnerbindung kein Gefängnis mehr darstellt, sondern deren
Heterosexuelle Männer im homosexuellen Tantra
Armin Heining im Interview Hallo Armin, Du bereits 1992 GAY-TANTRA begründet und mit tausenden Männern gearbeitet. Wie geht es Dir nach so langer Zeit? Mein Enthusiasmus ist ungebrochen: Im Moment beschäftige ich mich mit digitalen Plattformen und prüfe, wie ich mein Engagement noch stärker im digitalen Zeitalter ankommen lassen kann. Du warst kürzlich sehr angerührt, als ein Teilnehmer Deiner hochenergetischen
Über Grenzen gehen
Ein Erfahrungsbericht! Ich will meinen Beitrag mit einem Feedback beginnen. Es ist das Feedback einer Frau nach einer jener gleichgeschlechtlichen Begegnung im Tantra. Liebe Petra,hab vielen Dank für den gestrigen Abend, für dein Vertrauen, deine Ehrlichkeit, deinen Mut, uns Frauen einen sehr persönlichen Einblick in das Thema Tantra zu geben.Es hat in mir zwiespältige Gefühle ausgelöst. Vielleicht hat diese Ambivalenz
Das Rad der Anziehung
Transcend body and mind – find love Das Thema „Gleichgeschlechtliche Begegnungen im Tantra – Sahnehäubchen spiritueller Praxis?“ berührt mich persönlich, da ich mich als Trans-Mensch sehr intensiv damit beschäftigt habe. Für mich heute sind gleichgeschlechtliche Begegnungen kein Sahnehäubchen einer spirituellen Praxis, sondern ein gleichwertiger Bestandteil im tantrischen KONTAKT – KALEIDOSKOP. Jeder Mensch, der sich wahrhaftig auf den tantrischen Weg begibt, kommt mit der Zeit
Tantrischer Putzteufel
Vor einigen Jahren war ich Teilnehmerin auf einem Tantra-Retreat in einem spanischen Kloster. Eines Abends wurde uns eine besondere Aufgabe mitgeteilt. Nein, keine sinnliche Begegnung, geschweige denn ein Ritual. Stattdessen war es unsere Aufgabe, zu putzen! Und zwar die ganze Nacht bis zum Morgengrauen. Ausschließlich mit Unterbrechungen von stillen Meditationsphasen. Ich fasse es nicht! Nicht etwa, dass das Kloster verlassen,
Der Alltag als Ashram
Meine erste tantrische Übung machte ich 1986. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich mich schon bei verschiedenen spirituellen Traditionen umgeschaut und war dann beim westlichen Sufismus „hängen geblieben“. Ich lebte damals in Amsterdam und hatte keinerlei Motivation irgendeine spirituelle Praxis selbst als Lehrer beruflich auszuüben. Im Gegenteil: Der Sufismus sprach mich unter anderem deshalb an, weil er mit einer privaten Struktur