Dieser Text stammt aus dem zweiten Roman von Saleem Matthias Riek Liebe, Sex und Wahrheit. 2. Kapitel Alex Eine der berühmtesten Szenen der Filmgeschichte: widerlegt! Nie und nimmer ist eine Frau in der Lage, so einen Orgasmus vorzuspielen! Auch Sally nicht, niemals. Alex fühlt sich so durchgefegt, als hätte er diesen Megaorgasmus selbst erlebt. Seine Zellen tanzen vergnügt wie Birkenblätter
Erotisches Einverständnis und seine Grenzen
Tantra genießt, was ethische Standards in der Leitung von Seminaren angeht, leider nicht den besten Ruf. Das betrifft den Kontakt zwischen Leitenden und Teilnehmenden, aber auch mangelnde Achtsamkeit gegenüber individuellen Grenzen. Aus meiner Sicht könnte selbstverständlich sein, dass jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer eines Tantra-Seminars jederzeit selbst darüber entscheiden kann und darf, mit wem er oder sie sich auf was
Gleichgeschlechtliche Begegnungen – eine Konfrontation mit dem eigenen Schatten
Tantra als Avantgarde der Bewusstseinsentwicklung? Tantra gibt unserer Kultur und Gesellschaft wertvolle Impulse. Die vielfältige Tantraszene versteht sich gerne als eine Art Avantgarde bezüglich Bewusstseinsentwicklung, Liebesfähigkeit und erotischer Kompetenz. Leider wird Tantra von der Mehrheit der Bevölkerung wie auch von den etablierten Medien oft belächelt, gefürchtet oder rundweg abgelehnt. Liegt es daran, dass wir Tantriker unserer Zeit voraus sind? Das
Absichtslos oder voller Begehren?
Wie sich beides beflügelt, anstatt sich im Wege zu stehen Viele Menschen haben mit absichtslosem Sex erfüllende, vielleicht bahnbrechende Erfahrungen gemacht, nicht zuletzt dank Tantra. Endlich frei von der Jagd nach einem Ziel. Nichts mehr bringen oder leisten müssen. Der Energie folgen, miteinander spielen, ganz im Moment sein, wie wunderbar. Absichtslosigkeit scheint das Tor in dieses Wonderland zu sein. Sei
Die Paradoxie der Glückssuche
Macht Tantra glücklich? Wenn ich mich frage, welche Faktoren in meinem Leben besonders zu meinem Glück beigetragen haben, stehen meine Erfahrungen im Kontext von Tantra tatsächlich ganz weit oben. „Tantra macht glücklich“ mag sich als Werbeslogan für Seminaranbieter eignen, als Erwartungshaltung würde ich allerdings davon abraten. In einem meiner letzten Kurse sagte eine Teilnehmerin in der Abschlussrunde: „Ich bin gekommen
Ein Blick in den tantrischen Schatten
Manche „tantrische Imperative“ sind dazu geeignet, Aspekte unseres Erlebens in den Schatten zu drängen, z.B.:
* Eine gewisse Fixierung auf den Körper
* Eine gewisse emotionale Arroganz: Gefühle sind besser als Gedanken
* Die Abwertung von Bewertung und Kritik
* Grenzverletzungen und Übergriffe
* Gott spielen
* Geschlechterklischees in neuem Gewand
Was können wir daraus lernen?
Tantra – eine heile Welt?
Wie Entwicklungstraumata im Tantra aktiviert werden und wie wir damit umgehen können Tantra zieht viele Menschen an, die sich ein erfüllendes Liebesleben wünschen – inklusive frei ausgelebter Sexualität. Auch wenn die Lehre des Tantra weit über dieses Thema hinausgeht, kann Tantra tatsächlich viel zu mehr Lust und Liebe beitragen, auch für mich waren Tantragruppen in dieser Hinsicht ein Türöffner. Die
Die gefährliche Unausweichlichkeit der Liebe
Tantra im Roman? Weil Tantra in der Belletristik so gut wie nicht vorkommt, habe ich mich vor zehn Jahren entschieden, selbst einen Roman zu schreiben. Was für ein Abenteuer! Endlich erblickt Band 1 nun das Licht der Welt. Hier eine kleine Kostprobe zum Thema Ritual, genauer: Sollte es nach einem Ritual gleich weiter gehen? Ihr nackter Körper fühlt sich üppig
Sex ist keine Waschmaschine
Sexualität hat viele Facetten Sexualität hat viele unterschiedliche Ebenen und Facetten. Einige sind bekannt, andere nur wenigen bewusst. Tantra kann dazu beitragen, Sex als mehrdimensionales Geschehen zu erleben und erfüllenden Ausdruck darin zu finden. Es lohnt sich, zunächst verschiedene Ebenen zu unterscheiden (nicht zu trennen!), um die Komplexität sexuellen Erlebens zu erfassen. Hier beispielhaft einige Ebenen, die beim Sex eine
Glück ist Beziehungsglück
Glück ist Beziehungsglück Menschen sind ihrem Wesen nach Beziehungswesen. Ohne in Beziehung zu sein verkümmern wir. In Beziehung zu sein heißt nicht unbedingt, in einer festen Partnerschaft zu leben. Es bedeutet, dass wir aus dem Gefängnis purer Selbstbezogenheit heraustreten. Wir begegnen „dem Anderen“, wir nehmen eine Form von Kontakt auf, die uns über unseren Tellerrand hinausführt. Paradoxerweise können wir einen
Gibt es eine tantrische Verantwortung?
Gibt es eine tantrische Verantwortung? Der Dialog zwischen den Welten Tantra. Für die einen eine Welt voller Verheißung, für die anderen irgend so ein indisch angehauchter Sexkult. Mehr will man dann lieber gar nicht wissen. Kaum ein Seminar vergeht ohne die Frage: Wie können wir das, was wir hier erlebt haben, in unseren Alltag mitnehmen? Ich bin immer wieder überrascht,
Corona – Innehalten und die Weichen neu stellen
Corona – Innehalten und die Weichen neu stellen Die Welt ist eine andere Es ist einige Wochen her, dass ich meinen Text Dialog zwischen den Welten fertiggestellt habe. Inzwischen sind beide Welten andere und sie werden womöglich nie wieder so sein, wie wir sie gekannt haben. Die tantrische Welt, in der wir den direkten körperlichen und emotionalen Kontakt pflegen und
Antworten, die alles ruinieren
Über Erwartungen, Offenheit und Fragen, die relevant sind Seit mehr als 30 Jahren beschäftige ich mich nun mit Tantra und wer mich kennt, weiß darüber Bescheid. Doch noch immer kommt es vor, dass mal wieder die Frage aufkommt: „Und was machst du so, beruflich, meine ich?“ Wenn ich dann den Begriff Tantra erwähne, herrscht oft erstmal betretenes Schweigen. Oder: „Ach
Hard skills meet soft skills
Sollten Tantriker ausgerechnet von BDSMler*innen lernen können? Tantra und BDSM galten lange Zeit als gegensätzlich. Während es im Tantra um Steigerung der Sensibilität, respektvolle Begegnung auf Augenhöhe, Achtsamkeit, Heilung und Spiritualität ging, so stand BDSM für eher grobe sexuelle Praktiken, den besonderen Kick durch die Verbindung von Lust und Schmerz sowie die erotische Besetzung von Macht und Unterwerfung durch Fesselungen
Ich Shiva, du Shakti
Ich Shiva, du Shakti Ist es an der Zeit, die Fixierung auf Zweigeschlechtlichkeit auch im Tantra zu überwinden? In der Tantraszene ist es weit verbreitet, dass sich Männer und Frauen als Shiva und Shakti ansprechen, im Tantraritual, bei der Massage, aber auch in Kleinanzeigenspalten und auf Partnersuchportalen. Was hat es damit auf sich? Eine gängige Erklärung geht so: In jedem