Kürzlich tauchte in der Abschlussrunde eines Tantra-Seminars zum Thema Liebe und Freiheit wieder einmal die Frage auf, wie sich das im Seminar erlebte, tantrische Begegnungen und tantrischer Geist, in den Alltag übertragen und integrieren lassen? Dazu wäre zunächst zu präzisieren, wodurch sich tantrische Begegnungen und tantrischer Geist eigentlich auszeichnen. Dies ist ein Unterfangen, welches zahllose Aspekte und Facetten hat, eigentlich
Glücklichsein ist keine Glücksache
Kürzlich las ich in einem deutschen Meditationszentrum wieder einmal den Spruch: „Es gibt keinen Weg zum Glück; Glücklichsein ist der Weg“, der dem Buddha zugeschrieben wird. Außer, dass die Aussage wie ein Zen-Koan anmutet, kann ich, wie vermutlich viele andere, insbesondere dem ersten Teil nicht zustimmen, demzufolge es keinen Weg zum Glück gäbe. Zur Frage was Menschen glücklich macht, habe
Schatten gehört zum Licht
Was ist Schatten, und wie entsteht er? Naturwissenschaftlich gesehen ist Schatten an Orten zu finden, wo das Licht nicht hinkommt, wo Gegenstände, oder im übertragenen Sinne Widerstände, den direkten Weg zur Lichtquelle verstellen, versperren. Und somit größere Dunkelheit vorherrscht. Bereiche, die sich dem Auge des Betrachters entziehen wollen, und wo vielleicht auch gar nicht so gerne hingeschaut wird. Man möglicherweise
Tantra und Trauma
Das Wort Trauma stammt aus dem Griechischen und bedeutet Wunde oder Verletzung. Für die nachfolgenden Betrachtungen habe ich eher die Bedeutung Verletzung im Sinn, weil diese auch länger in der Zeit zurück liegen kann, wohingegen eine Wunde üblicherweise akuter, frischer ist. Und es soll mehr um Verletzungen der Psyche, der Seele, gehen, wobei selbstverständlich eine Verletzung des Körpers auch seelische
Halt und Wandlung
Als ich die Frage zur aktuellen Ausgabe des Tantranetz Blogs, „Braucht Tantra Rituale?“, las, war meine spontane Reaktion: selbstverständlich! Tantra braucht Rituale, genauso wie das Leben im allgemeinen Rituale braucht. Wozu wäre da ein weitschweifigerer Text nötig? Und dennoch erscheint es stets lohnend, sich zu vergegenwärtigen, bewusster zu machen, wie Wörter in Sätzen über die Welt verwendet werden. Um eindeutiger,
Eine Blüte für die Welt
Eine Blüte für die Welt Warum begibt sich ein Lebewesen ursächlich auf eine Suche? Manches mal vielleicht um das pure Weiterleben zu ermöglichen. Aufgrund veränderter Umweltbedingungen, um Nahrung zu finden, oder den Anschluss an Artgenossen. Ein anderes Mal eventuell um die gegenwärtigen Lebensumstände ein wenig zu verbessern. Worin dieses „besser” auch immer bestehen mag. Was den Menschen angeht darüber hinaus
Verbunden sein heißt Lieben
Verbunden sein heißt Lieben Menschen sind soziale Wesen, benötigen ihrer Natur nach Kontakt. Auch Körperkontakt. Wie ist es möglich, eine Zeit zu überbrücken, in der Kontakte, Begegnungen eingeschränkt sind? Und wie könnten buddhistische, spirituelle, tantrische Sichtweisen dabei behilflich sein? Meiner Auffassung nach besteht eine Grundidee, eine Wurzel des Tantra darin, das Empfinden, die Wahrnehmung von Verbindung, Verbundenheit, wachsen zu lassen.
Auf dass die Liebe wachse
Auf dass die Liebe wachse Was mag Tantra bedeuten? Dieser Frage möchte ich einige Gedanken widmen. Wohl wissend, dass alles Aufgeschriebene scheinbar vom Nicht-Aufgeschriebenen abgehoben wird. Dies aber liegt in der Natur eines Textes, und so bitte ich den Lesenden, der möglichen Wahrheit des Geschriebenen nachzuspüren, und die möglichen Wahrheiten von vielem Nicht-Geschriebenen für den Moment außer Acht zu lassen.